Ich hätte diese Rezension echt gerne mit einem Jingle a la „Wer, wie, was? Der, die, das?...“ begonnen, aber leider hat die Sendung mit der Maus keinen wirklich Jingle (oder ich bin mittlerweile einfach zu alt und habe den vergessen…). Das einzige was mir an Slogans hierzu einfällt, wäre das Klappern mit den Augen, das aber auch irgendwie kein guter Start in eine Rezension ist…oder aber „klingt komisch, ist aber so“ und „das war Lettisch“. Hm…Sei’s drum:
Šeit pārāk daudz nesabojājot...Ups, sorry, jetzt war das doch Lettisch. Also, das offensichtlichste zuerst: Das Quiz mit der Maus ist natürlich ein astreines Quizspiel mit schicken Multiple-Choice-Fragen und richtet sich ausschließlich an Kinder. Die Altersempfehlung von 7 Jahren lässt sich mit einem elterlichen Moderatorenpaar locker auch aufs Vorschulalter drücken, wobei die Kinder dann natürlich weniger Wissen bereits haben und sich dafür umso mehr vom selbigen aneignen. Im Spiel mit Eltern müssen diese die meisten Fragen bewusst falsch beantworten, um die Kleinen nicht allzu sehr zu frustrieren. Aber das dürfte bei einem Quizspiel für Kinder eigentlich klar sein.
Der Ablauf ist dabei recht simpel: Einer liest die Fragen vor und alle raten mit. Die möglichen Antworten werden nämlich jeweils von der Maus, dem Elefanten und der Ente vorgetragen. Jeder Mitspieler legt nun verdeckt einen Chip mit der seiner Meinung nach richtig liegenden Figur vor sich ab. Nun wird geschaut, wer richtig liegt, denn all jene bekommen einen Punkt, den sie auf dem Spielbrett voranschreiten. Hat die Vorleserin die richtige Antwort erraten, bekommt sie sogar zwei Punkte. Wer falsch liegt, bekommt nichts, verliert aber auch nichts. Anschließend liest der nächste Spieler in der Reihe vor. Mit elterlichen Moderatoren lässt man diese Regel einfach weg oder bestimmt eine „theoretische“ Vorleserin. Wer als erstes das Ziel erreicht, gewinnt das Spiel.
Fehlt es mal an mitspielenden Kindern kann man das Spielbrett völlig problemlos weglassen und die oder den Kleine/n einfach mal mit den Fragen löchern. Das funktioniert wunderbar, da die Fragen wirklich altersgerecht sind und die Kinder ausreichend fordern. Grade in dieser Konstellation braucht es dann natürlich auch kein Spielbrett. Oder aber man spielt als Elternteil doch mit, muss aber statt der Mausfragen dann eben gesonderte Fragen aus der aktuellen Trivial Pursuit Genus Edition beantworten…aber das führt hier zu weit, glaube ich.
Die Qualität der Fragen ist dabei durchweg für Kinder interessant und kindgerecht: Manche Fragen sind „kickileicht“, bei anderen wird spekuliert und bei wieder anderen wird nur mit aufgerissenen Augen in die Röhre geschaut. Die Mischung passt wirklich gut. Und wenn das Kind (oder auch man selbst, hehe) dann gerne einmal wissen möchte, warum denn eine bestimmte Antwort richtig ist, bekommt man auf der Rückseite der jeweiligen Karte eine recht ausführliche Info hierzu. Der Bildungsauftrag der Maus wird also rundum erfüllt.
Unterm Strich ein nettes kleines Kinderspiel für wissbegierige Kinder und solche, die es mal werden wollen. Nichts innovatives, aber für die Kids ganz ok. Klingt komisch, ist aber so *augenklappern*.
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Das Quiz mit der Maus
Erschienen bei Schmidt Spiele
Für 2 bis 4 Spieler in ca. 15 Minuten ab 7 Jahren
Boardgamegeek-Link (keiner)
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