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09.04.2025

Wunder der Welt

 

Wunder der Welt ist ein Augenschmaus. Dafür sind alleine die namensgebenden und zahlreich mitgelieferten Holz-Weltwunder verantwortlich. Diese kommen in den unterschiedlichsten Farben und Formen und lassen wirklich kein liebevolles Detail aus. Gleichzeitig sind sie auch Dreh- und Angelpunkt des gesamten Spiels, was im Grunde nach ein recht simples Plättchenlegespiel ist.

Wobei, ganz so simpel ist es dann doch nicht. Auf unserem Tableau versuchen wir nämlich unterschiedlich geformte Plättchen (Stadtbezirke) und Straßen zu platzieren. Für jedes Bauwerk, was ich in mein Raster einsortieren will, muss ich eine vordefinierte Anzahl an Münzen ausgeben. Das Problem liegt dabei, dass ich pro Runde nur 7 Münzen zur Verfügung habe. Will ich ein besonders großes Plättchen, kostet es meist auch mehr. Kleiner Bonus: Stadtbezirksplättchen lassen mich auf Leisten vorrücken, welche mir dann am Ende wiederum mächtig Siegpunkte einbrocken.


 

Wie kommen nun die Wunder ins Spiel? Ganz easy. Es liegen stets 4 Wunder aus, welche stets bestimmte Legebedingungen haben. Manche wollen an Wald angrenzen, manche an Wasser. Andere wollen in einer bestimmten Form angelegt werden etc. Mein Ziel und gleichzeitig auch die Hauptaufgabe besteht also darin, die Voraussetzungen der Wunder zu erfüllen und jede Runde möglichst eines davon in meine Stadt zu legen. Warum nur 1? Ganz einfach: Wenn ich ein Wunder baue, ist dies stets mein letzter Zug und alle restlichen Münzen verfallen. Es kostet also anders ausgedrückt immer genau so viele Münzen, wie ich noch habe. Will ich ein bestimmtes Wunder also unbedingt, dann muss ich schon früh in einer Runde passen und baue sonst wenig. Im Optimalfall zögere ich den Wunderbau jedoch so heraus, dass ich "nur" eine Münze (nämlich die letzte) zahlen muss.


 

Was bringen die Wunder? Meistens einen Punkt - und natürlich den viel wichtigeren Style-Punkt, da es unfassbar cool auf meinem Tableau aussieht.

Wunder der Welt spielt sich schön interaktiv. Denn jedes Bauteil gibt es pro Runde genau einmal. Ich muss also stets mit einem Auge beim Gegner sein, um abschätzen zu können, auf welches Wunder dieser nun spielt, bzw. welche Prioritäten ich beim Bau setze. Dabei sind natürlich die üblichen Strategien bei einem Plättchenlegespiel zielführend: Ich versuche Bezirke möglichst zu umranden, da sie so am Ende Punkte bringen - ergo, ich baue möglichst kompakt und platzeffizient.

Wunder der Welt reiht sich in eine bunte Welt an Plättchenlegespielen mit Leisten ein (Planet Unknown ist wohl der prominenteste Vertreter), bietet aber dennoch durch die Eyecatcher genug Potential, um zusätzlich im Regal zu verbleiben. Sind wir aber ehrlich: Wenn die 3D-Wunder nicht wären, dann würde es wohl (wegen der starken Konkurrenz in diesem Sektor) nicht seinen Platz behaupten können. So darf es gerne bleiben und bekommt von mir auch eine Empfehlung.

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Wunder der Welt von Zé Mendez
Erschienen bei Kobold Spieleverlag
Für 1 bis 5 Spieler in ca. 60 Minuten ab 12 Jahren
sämtliche Bilder sind von uns selbst erstellt oder vom jeweiligen Pressematerial des Verlages (hier Kobold Spieleverlag)
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