Leben in Reterra, was so viel bedeutet wie „wieder Erde“ oder „Erde zurück“, ist ein Legespiel zum Wiederaufbau einer Gemeinschaft. Warum die Erde wieder aufgebaut werden muss, wissen wir nicht! War es eine Apokalypse, ein Krieg oder eine Naturkatastrophe? Das spielt keine Rolle! Wichtig ist es, die Artefakte geschickt zu nutzen, um neue Bauwerke mit unterschiedlichen Funktionen aufzubauen. Wer die Terrainsegmente geschickt anlegt und Gebäude, Bewohner, Relikte und Energiequellen gekonnt nutzt, der schafft die gewinnbringendste Gemeinschaft und gewinnt das Spiel.
Leben in Reterra ist ein Legespiel ab 10 Jahren von Eric M. Lang & Ken Gruhl, aus dem Hasbro Verlag.
Für jede Spielpartie kann eine unterschiedliche Kombination aus 5 Gebäudekarten gewählt werden. Für die ersten Spielrunden gibt es 3 vorgegebene Sets mit jeweils 2 unterschiedlichen Gebäudefunktionen.
Das ausgewählte Set und die entsprechenden Gebäudeplättchen werden auf dem Spielplan ausgelegt. Je nach Set werden zusätzlich Müll- oder Reliktemarker oder Bewohnerfiguren benötigt. Jeder Spieler erhält ein Start-Landplättchen und 3 geheime Landplättchen, die nur er selbst sehen darf. Alle anderen Landplättchen werden verdeckt gemischt und 5 als offene Auslage aufgedeckt. Dann kann das Spiel bereits starten!
Reihum werden folgende Funktionen ausgeführt:
- Landplättchen nehmen
- Landplättchen platzieren
- Gebäudefunktion einsetzen
- Landplättchen auffüllen
Das Spiel endet, wenn jeder Spieler eine Gemeinschaft aus 4x4 Landplättchen gebildet hat.
Alle Landplättchen sind quadratisch und bestehen aus 4 verschiedenen Terrainfeldern. Die Plättchen müssen Kante an Kante aneinander angelegt werden und müssen nicht mit dem Terrain übereinstimmen! Zusammenhängende Terrainfelder aus 7 oder mehr Feldern geben jedoch jeweils 3 Punkte. Außerdem können Gebäude nur auf gleichen, zusammenhängenden Terrainfeldern, die ein Zahnrad abgebildet haben, gebaut werden. Hierzu muss das entstehende Terrainfeld dieselbe Form wie das Gebäudeplättchen haben. Wird ein Landplättchen mit Zahnrad in die Gemeinschaft angelegt, kann ein Gebäude gebaut oder ein einzelner Bewohner (+1 Punkt am Spielende) auf das Zahnrad gestellt werden.
Gebäude bringen am Spielende Siegpunkte. Die Gebäudefunktionen setzen nach einem Spielzug oder einer Spielrunde ein. Sie ermöglichen zusätzliche Funktionen oder veränderte Punktwertungen. Relikte haben keine spezielle Funktion (außer ein Gebäude gibt dies vor), geben aber am Spielende 1 Punkt, während für Müllmarker 1 Punkt abgezogen werden muss.
Eine Besonderheit stellen die Energiequellen dar, die sich auf Inseln im Wasser befinden und entweder als 4 Wasser-Terrainfelder genutzt werden können oder 8 Punkte am Spielende einbringen, wenn sie von allen 4 Seiten mit Landplättchen umgeben sind.
Am Spielende werden die Punkte für Terrainsegmente, Gebäude, Energiequellen, Relikte, Bewohner und Müll zusammengezählt und dabei die Gebäudefunktionen beachtet. Der Spieler mit den meisten Siegpunkten gewinnt.
Fazit:
Leben in Reterra überzeugt in mehrerlei Hinsicht. Bereits der erste Blick in die Spieleschachtel ist eine positive Überraschung, denn bei gerade mal ~35 € Kaufpreis erhält man hochwertiges Spielmaterial mit einem geordneten Inlay und mehreren Boxen, in die die drei vorgegebenen Gebäudesets (Soziales, Wirtschaft, Freizeit) und die Kleinteile einsortiert werden können. Einmal eingeräumt, ist alles ordentlich verstaut und jederzeit griffbereit, um es zum Spielen auszupacken! Auf diese Weise erspart man sich das Zusammensuchen des Spielmaterials vor Spielbeginn, was nicht nur Zeit spart, sondern allein dadurch schon die Spiellust fördert.
Die Spielanleitung ist verständlich und beinhaltet einige Beispiele und Bilder. Außerdem werden darin weitere Gebäudesets vorgestellt, die thematisch geordnet sind, z. B. Set für Frieden und Freude oder Set um Trophäen zu sammeln. Es steht also nichts dem Wiederaufbau entgegen! Es gibt gutes Baumaterial, verständliche Regeln und mannigfaltige Möglichkeiten zum Erstellen einer Gemeinschaft! Und wem das immer noch nicht reicht, der kann seine Kreativität einbringen und ein eigenes Gebäudeset erstellen und hinten in der Spielanleitung mit einem Titel eintragen!
Da die unterschiedlichen Gebäude, verschiedene Fähigkeiten haben, variiert das Spielgefühl und die Möglichkeiten Punkte zu bekommen.
Die grundlegende Spielmechanik von Leben in Reterra bleibt jedoch immer gleich: Landplättchen nehmen, anlegen, eventuell bauen oder Bewohner setzen, eventuell Gebäudefähigkeit ausführen usw. Leben in Reterra erfindet dabei keine neuen Spielmechanismen, sondern bedient sich altbewährter Elemente. Das hat den Vorteil, dass sowohl die Spielmechanik als auch das Thema sehr zugänglich sind und sich in unseren Testrunden alle Spieler schnell in das Spiel einfinden konnten.
Foto 9: Spielübersicht im Verlauf
Der Spielablauf ist flüssig und es gibt, je nach Gebäudeset, kaum Reibung zwischen den Spielern. Man schnappt sich hier oder da mal ein Gebäude weg oder wirft dem Gegner etwas Müll in seine Gemeinschaft oder konkurriert um das größte Terrainfeld, aber größtenteils baut jeder für sich. Wer jedoch mehr Spielerinteraktion möchte, der kann dies durch die Auswahl der Gebäude steuern! Das Gebäudeset "Um Nachbarn zu ärgern" ist da ein Blick wert.
Die Spiellänge von ca. 35 Minuten ist lang genug, um Strategien zu planen und umzusetzen, ohne zum Ende hin langweilig zu werden. Lediglich die Energiequellen, die von allen Seiten umbaut werden müssen, um 8 Punkte dafür zu erhalten, lassen die Spielzeit oder die Anzahl der Landplättchen manchmal knapp erscheinen. Ansonsten ist Leben in Reterra jedoch kein Spiel, das mit Begrenzungen arbeitet; jeder kann jederzeit etwas Sinnvolles bauen, und das gibt ein zufriedenes Gefühl und macht Leben in Reterra auch zu einem guten Familienspiel oder einem Spiel für Spieleanfänger, die sich etwas mehr zutrauen! Es bietet aber auch für Vielspieler genug Spieltiefe, um nicht zu langweilen!
Nach den vielen positiven Punkten habe ich jedoch noch einen Kritikpunkt: Ich vermisse einen Solomodus für Leben in Reterra!
Das ist aber auch alles, worüber ich meckern kann! Ansonsten ist Leben in Reterra ein gelungenes Legespiel im gehobenen Familienspielebereich bzw. im einfacheren Bereich der komplexen Spiele, das durch tolles Spielmaterial und einem hohen Wiederspielreiz überzeugt.
Am Spielende werden die Punkte für Terrainsegmente, Gebäude, Energiequellen, Relikte, Bewohner und Müll zusammengezählt und dabei die Gebäudefunktionen beachtet. Der Spieler mit den meisten Siegpunkten gewinnt.
Fazit:
Leben in Reterra überzeugt in mehrerlei Hinsicht. Bereits der erste Blick in die Spieleschachtel ist eine positive Überraschung, denn bei gerade mal ~35 € Kaufpreis erhält man hochwertiges Spielmaterial mit einem geordneten Inlay und mehreren Boxen, in die die drei vorgegebenen Gebäudesets (Soziales, Wirtschaft, Freizeit) und die Kleinteile einsortiert werden können. Einmal eingeräumt, ist alles ordentlich verstaut und jederzeit griffbereit, um es zum Spielen auszupacken! Auf diese Weise erspart man sich das Zusammensuchen des Spielmaterials vor Spielbeginn, was nicht nur Zeit spart, sondern allein dadurch schon die Spiellust fördert.
Die Spielanleitung ist verständlich und beinhaltet einige Beispiele und Bilder. Außerdem werden darin weitere Gebäudesets vorgestellt, die thematisch geordnet sind, z. B. Set für Frieden und Freude oder Set um Trophäen zu sammeln. Es steht also nichts dem Wiederaufbau entgegen! Es gibt gutes Baumaterial, verständliche Regeln und mannigfaltige Möglichkeiten zum Erstellen einer Gemeinschaft! Und wem das immer noch nicht reicht, der kann seine Kreativität einbringen und ein eigenes Gebäudeset erstellen und hinten in der Spielanleitung mit einem Titel eintragen!
Da die unterschiedlichen Gebäude, verschiedene Fähigkeiten haben, variiert das Spielgefühl und die Möglichkeiten Punkte zu bekommen.
Die grundlegende Spielmechanik von Leben in Reterra bleibt jedoch immer gleich: Landplättchen nehmen, anlegen, eventuell bauen oder Bewohner setzen, eventuell Gebäudefähigkeit ausführen usw. Leben in Reterra erfindet dabei keine neuen Spielmechanismen, sondern bedient sich altbewährter Elemente. Das hat den Vorteil, dass sowohl die Spielmechanik als auch das Thema sehr zugänglich sind und sich in unseren Testrunden alle Spieler schnell in das Spiel einfinden konnten.
Foto 9: Spielübersicht im Verlauf
Der Spielablauf ist flüssig und es gibt, je nach Gebäudeset, kaum Reibung zwischen den Spielern. Man schnappt sich hier oder da mal ein Gebäude weg oder wirft dem Gegner etwas Müll in seine Gemeinschaft oder konkurriert um das größte Terrainfeld, aber größtenteils baut jeder für sich. Wer jedoch mehr Spielerinteraktion möchte, der kann dies durch die Auswahl der Gebäude steuern! Das Gebäudeset "Um Nachbarn zu ärgern" ist da ein Blick wert.
Die Spiellänge von ca. 35 Minuten ist lang genug, um Strategien zu planen und umzusetzen, ohne zum Ende hin langweilig zu werden. Lediglich die Energiequellen, die von allen Seiten umbaut werden müssen, um 8 Punkte dafür zu erhalten, lassen die Spielzeit oder die Anzahl der Landplättchen manchmal knapp erscheinen. Ansonsten ist Leben in Reterra jedoch kein Spiel, das mit Begrenzungen arbeitet; jeder kann jederzeit etwas Sinnvolles bauen, und das gibt ein zufriedenes Gefühl und macht Leben in Reterra auch zu einem guten Familienspiel oder einem Spiel für Spieleanfänger, die sich etwas mehr zutrauen! Es bietet aber auch für Vielspieler genug Spieltiefe, um nicht zu langweilen!
Nach den vielen positiven Punkten habe ich jedoch noch einen Kritikpunkt: Ich vermisse einen Solomodus für Leben in Reterra!
Das ist aber auch alles, worüber ich meckern kann! Ansonsten ist Leben in Reterra ein gelungenes Legespiel im gehobenen Familienspielebereich bzw. im einfacheren Bereich der komplexen Spiele, das durch tolles Spielmaterial und einem hohen Wiederspielreiz überzeugt.
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Leben in Reterra von Ken Gruhl und Eric M. Lang
Erschienen bei Hasbro
Für 2 bis 4 Spieler in ca. 35 Minuten ab 10 Jahren
sämtliche Bilder sind von uns selbst erstellt oder vom jeweiligen Pressematerial des Verlages (hier Hasbro)
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