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26.03.2025

Dream Catcher

 

 


Assoziationen zum Anfassen: Dream Catcher nimmt das bekannte Konzept von Spielen wie Dixit und transformiert es vom Seh- in den Tastsinn. Wie gut funktioniert diese spannende Idee als Spiel?
 

Dream Catcher ist ein kooperatives Assoziationsspiel von Mihail Rozanov für 2-6 Spieler*innen ab acht Jahren und dauert circa 30 Minuten.

[Spielmaterial: Es geht schöner]

 


Zugegeben: In der Welt der Assoziationsspiele sind wir, was Design angeht, definitiv verwöhnt. Viele Karten aus Spielen der Dixit- oder Mysterium-Reihe könnten wegen ihrer wunderschönen Illustrationen locker als Kunstwerke an Wänden hängen – die vielen Dixit-Puzzle zeigen, wie beliebt die Bilder im Spiel sind.


Auch bei Dream Catcher gibt es jetzt zahlreiche ähnlich anmutender Karten, die es zu erraten gilt. An die Genialität der großen Titel kommen diese  aber größtenteils nicht heran. Kreativ sind die Motive definitiv, umwerfend designt aber leider nicht – Ausnahmen bestätigen die Regel.


Neben diesen Bildkarten befinden sich in der Box über 60 „Tast“-Karten, die verschiedene Symbole mit erhabener Struktur abbilden – beispielsweise Herzen, Häuser oder auch reine geometrische Figuren. Zuletzt findet ihr einige Wolken-Plättchen in der Box.


[Spielablauf: Bekannt, aber anders]


Bei Dream Catcher versucht eine schlafende Person anderen von ihren Träumen zu erzählen. Dafür liegen verschiedene Bilder in der Mitte aus und die Person hat die Aufgabe, die anderen Mitspieler*innen auf das richtige Bild hinzuweisen.


So weit, so Mysterium. Anstatt jetzt aber durch weitere Bildkarten die richtigen Assoziationen am Tisch hervorzurufen, teilt die träumende Person die Tastkarten aus – je eine an alle teilnehmenden Person (wenn sie genügend passende Tastkarten auf der Hand hat). 


Gemeinsam versuchen die Ratenden nun anhand der Tastkarten (die sie natürlich mit der erhabenen Seite nach unten halten) herauszufinden, welches Bild erraten werden soll. Dafür müssen sie also im ersten Schritt herausfinden, welche Symbole und Formen auf ihren Karten zu sehen sind und sie im zweiten Schritt dem passenden Bild zuordnen.


Ihr spielt dabei über neun Runden, also neun Träume, und versucht als Team möglichst viele der Karten zu erkennen, um gewisse Level zu erreichen.


[Fazit: Spannend für den Kopf mit Luft nach oben]


„Ich bin mir ziemlich sicher, dass das hier ein Auto ist!“ – „Lass mich mal! Nee, ich glaube, das ist ein Smilie!“ Solche Gespräche finden bei Dream Catcher sehr häufig am Tisch statt. Selbst die einfachsten Symbole werden hier zur echten Herausforderung, was wahlweise zu Fragezeichen/Lachen/Verzweiflung führen kann. 


Die grundsätzliche Idee hinter Dream Catcher ist damit interessant und innovativ – das gemeinsame Rätseln bringt auf jeden Fall eine völlig neue Diskussionsebene in die Welt der Assoziationsspiele. Neben dem eingangs erwähnten Punktabzug für das Design gibt es aber auch noch einen weiteren kleinen Makel:
 

Die Spieldauer ist zwar nur mit 30 Minuten anagegeben, jedoch ist in der Box keine Sanduhr enthalten und auch von keinem Timer pro Runde die Rede. Durch das unbekannte Terrain des Tastens kann sich eine Runde aber gut in die Länge ziehen, wenn man die Symbole einfach nicht erkennen möchte. 

Empfehlung: Spielt mit einer Sanduhr und bringt mehr Dynamik an den Tisch.


Damit ist Dream Catcher für Fans des Genres auf jeden Fall einen Test wert. Besonders spannend wäre das Spiel sicher in einer Besetzung von Menschen mit und ohne Sehbehinderung, die durch gemeinsamen Austausch zum Ziel kommen. Egal ob für Kids oder kleine Partys – hier bekommt ihr innovative Abwechslung für eure Party-Spiel-Sammlung.

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Dream Catcher von Mihail Rozanov
Erschienen bei Hobbyworld
Für 2-6 Spieler in 30 Minuten ab 8 Jahren
Boardgamegeek-Link

sämtliche Bilder sind von uns selbst erstellt oder vom jeweiligen Pressematerial des Verlages (hier Hobbyworld)

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