Friedemann Friese ist bekannt für innovative Mechanismen. Und auch wenn mir nicht immer seine Spiele zusagen, wie z. B. Findorff oder Freitag, so gibt es doch einige, welche ich wirklich immer wieder gerne Spiele, wie z. B. Frischfisch oder Faultier. Gehört nun Fischen zur Kategorie A oder B? Schließlich ist es ja ein Stichspiel und hat somit beste Voraussetzungen bei mir zu punkten.
So ganz stimmt das vielleicht aber garnicht. Ich liebe zwar Stichspiele, aber vermutlich haben es neue Spiele in diesem Genre sogar tendenziell schwerer, bei mir nicht durchzufallen, da die Erwartungshaltung bei mir enorm ist. Da muss schon ein ganz besonderer Kniff vorhanden sein. Einzigartig muss es sein; nicht zu lange dauern; und irgendwie natürlich auch Spaß machen. Fischen - und damit das Fazit vorweg genommen - schafft das und ergattert sich einen meiner beliebten und umkämpften Slots in der Sammlung. Warum?
So ganz stimmt das vielleicht aber garnicht. Ich liebe zwar Stichspiele, aber vermutlich haben es neue Spiele in diesem Genre sogar tendenziell schwerer, bei mir nicht durchzufallen, da die Erwartungshaltung bei mir enorm ist. Da muss schon ein ganz besonderer Kniff vorhanden sein. Einzigartig muss es sein; nicht zu lange dauern; und irgendwie natürlich auch Spaß machen. Fischen - und damit das Fazit vorweg genommen - schafft das und ergattert sich einen meiner beliebten und umkämpften Slots in der Sammlung. Warum?
In Fischen starten mit einem klassischen Stichspiel - zunächst allerdings ohne Trumpf. Die Besonderheit im Spiel ist dabei, dass alle Karten, die ich in einem Stich gewinne in meinen Vorrat kommen, von welchem ich die Handkarten für die kommende Runde bestreiten muss. Kann ich nicht genügend Karten vom Vorrat nachziehen zu Beginn einer Runde, da ich nicht genug Stiche erspielt habe, dann ziehe ich von einem gemeinsamen Nachziehstapel. Die Besonderheit? Die Karten darin sind mächtiger, als die Basiskarten, sie enthalten Sonderaktionen und vorallem Trümpfe!
Eine Partie Fischen ist somit ein feiner Balanceakt aus dem Erspielen von Stichen (jeder Stich bringt einen Punkt) und dem Vermeiden selbiger (bringt neue mächtigere Karten). Plötzlich ist es garnicht immer interessant einen Stich zu machen; insbesondere wenn die Karten im Stich sehr niedrig sind und zukünftig mein "Deck" eher vollmüllen.
Der einzigartige Mechanismus in Fischen sorgt aber in sich selbst auch für eine Regulierung. Spieler, die hinten liegen, ziehen tendenziell mächtigere Karten nach und erspielen somit in den Folgerunden mehr Stiche, ergo Punkte. Das bedeutet nicht, dass meine Aktionen nicht von Bedeutung sind, da das Spiel mich ohnehin wieder nach vorne katapultiert. Nein, im Gegenteil. Fischen schafft es einerseits die Leichtigkeit eines Stichspiels zu bewahren, aber andererseits spannende Gedanken zu generieren. Ein Keeper!
Eine Partie Fischen ist somit ein feiner Balanceakt aus dem Erspielen von Stichen (jeder Stich bringt einen Punkt) und dem Vermeiden selbiger (bringt neue mächtigere Karten). Plötzlich ist es garnicht immer interessant einen Stich zu machen; insbesondere wenn die Karten im Stich sehr niedrig sind und zukünftig mein "Deck" eher vollmüllen.
Der einzigartige Mechanismus in Fischen sorgt aber in sich selbst auch für eine Regulierung. Spieler, die hinten liegen, ziehen tendenziell mächtigere Karten nach und erspielen somit in den Folgerunden mehr Stiche, ergo Punkte. Das bedeutet nicht, dass meine Aktionen nicht von Bedeutung sind, da das Spiel mich ohnehin wieder nach vorne katapultiert. Nein, im Gegenteil. Fischen schafft es einerseits die Leichtigkeit eines Stichspiels zu bewahren, aber andererseits spannende Gedanken zu generieren. Ein Keeper!
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Fischen von Friedemann Friese
Erschienen bei 2F Spiele
Für 3 bis 5 Spieler in ca. 60 Minuten ab 8 Jahren
sämtliche Bilder sind von uns selbst erstellt oder vom jeweiligen Pressematerial des Verlages (hier 2F Spiele)
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