Vor kurzem habe ich euch bereits ein abstraktes Spiel vom Verlag “Cosmoludo” vorgestellt (Hokito) und ich habe hier noch ein weiteres Rezensionsexemplar bekommen und zwar “Yoxii”, unter dem Namen läuft es zumindest, wobei es eigentlich nur eine Anordnung der Symbole sind, die im Spiel vorkommen. Schön gemacht!
Wie für abstrakte Spiele üblich kommen wir hier ohne Thema aus und es handelt sich dabei um ein 2-Personen-Spiel. Autor des Spiels ist Jérémy Partinico und grafisch wurde es von Tom Delahaye gestaltet (wie auch schon Hokito).
Wir spielen auf einem Spielbrett, welches ein klitzekleines bisschen an Halma oder Mensch Ärger Dich Nicht erinnert, spielerisch hat es aber mit diesen Titeln nicht viel am Hut. In die Mitte kommt ein gelber Steine mit Blumen-Motiv, welches als Totem bezeichnet wird. Jeder Spieler bekommt ein Set aus Steinen (entweder Weiß oder Koralle), 18 an der Zahl - davon haben jeweils 5 einen Wert 1, 2 und 3 und 3 Steine haben den Wert 4. Die Werte werden wie folgt dargestellt: 1 = o; 2 = II; 3 = Y und 4 = X - na? Kommt ihr auf “Yoxii”?
Ein Spieler am Zug muss als erstes das Totem um ein Feld bewegen, dabei ist es egal ob orthogonal oder diagonal. Auch Steine der eigenen Farbe dürfen übersprungen werden, sollte sich da aber eine gegnerische Farbe in die Reihe gesellen geht das nicht mehr! Nach der Totembewegung, darf ich dann einen Stein meiner Wahl an ein angrenzendes Feld vom Totem legen. Sollte da kein Platz frei sein, darf ich mir einen anderen freien Platz aussuchen.
Wir schieben und legen solange, bis das Totem nicht mehr bewegt werden kann, dann endet das Spiel sofort und wir überprüfen nun alle Steine in direkter Nachbarschaft des Totems. Der Spieler, welcher dort die meisten Punkte summieren kann, gewinnt das Spiel!
Auch hier wieder sehr einfache und eingängige Regeln und ein Spiel, welches mir gut gefällt. Im direkten Vergleich zu Hokito, finde ich Hokito etwas spannender, aber auch Yoxii hat seinen Reiz, fand ich persönlich aber noch grübellastiger bzw. einstiegsfeindlicher! Was heißt das? Gerade die ersten Partien und in diesen, die ersten Züge, sind erstmal ziemlich willkürlich. Profis werden sich hier schnell einen Weg überlegen, wie man das Totem entsprechend einkesseln kann, wodurch es also auch ein Problem geben kann, wenn ein erfahrener Spieler gegen einen Neuling spielt. Auch die Auswahl des Steins mit entsprechendem Wert ist erstmal eher ins Blaue, aber man sieht relativ schnell eine Lernkurve und wenn dann zwei erfahrene Spieler ans Werk gehen, dann kann es hoch hergehen.
Mir haben die bisherigen Partien jedenfalls Freude gemacht und für Fans von abstrakten Spielen ist Yoxii sicherlich einen Blick wert, Neulingen würde ich wohl eher Hokito vom selben Verlag vorschlagen. Kleiner Vorausblick: Bald gibt es noch eine Rezension eines abstrakten Spiels aus dem Haus Cosmoludo.
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