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18.10.2023

Tapestry Kunst und Architektur sowie Fantasie und Zukunft


Dem gelegentlich durchwachsenen Hause Stonemaier entstammend, sind mir die beiden letzten Erweiterungen des Pseudozivilisationsspieles Tapestry unter den Rezensionshammer gekommen. Nachdem wir schon einen Blick auf das Grundspiel und die erste Erweiterung Pläne und Gegenpläne geworfen haben, machen wir die Reihe nun komplett.

Kunst und Architektur – ganz neue Konzepte

Im Gegensatz zur typischen von-allem-etwas-mehr-Erweiterung Pläne und Gegenpläne bietet Kunst und Architektur wirklich neue Konzepte. Herausstechen dabei zwei: Eine neue Leiste zum Aufsteigen und eine neue Art von Stadtplänen. Die neue Leiste, welche der Erweiterung ihren Namen verleiht, funktioniert nach dem altbewährten Schema. Das Interessante hierbei: Man kann Kunstwerke erhalten, welche als zusätzliches Einkommen fungieren und in den Einkommensphasen ausgelöst werden. Hierbei gibt es ein paar Karten, welche klug mit Zivilisationen kombiniert, einen echten Mehrwert bieten.


Das Schöne an dieser Erweiterung: Man muss nicht auf dieser Leiste spielen und hat dennoch eine gute Chance auf den Sieg. Aber wer mag, entdeckt hier ganz neue Interaktionsmöglichkeiten und findet Wege zu Punkten, die es vorher nicht gab.


Ebenso eine echte Bereicherung für das Spiel sind die asymmetrischen Stadtpläne. Waren die Städte vorher nur kosmetischer Natur, bieten die Unterschiedlichen Stadtpläne nun eigene Regeln. Diese machen das Spiel meistens etwas schwerer denn leichter und bieten somit auch Veteranen in Tapestry eine neue Herausforderung. Auch eine schöne Sache: Neuen Spielern einen normalen Stadtplan geben und erfahrenen Spielern einen neuen. Da kommt jeder auf seine Kosten.

Fantasie und Zukunft – ein gelungener Abschluss?

Mit Fantasie und Zukunft wird die Tapestry-Reihe offiziell zu einem Ende geführt. Es gibt nun ein Regelbuch, welches alle Regeln vereint, noch mehr Karten mit einer kleinen neuen Mechanik und neue Stadtpläne. Dass es 6 weitere Stadtpläne mit Sonderregeln und haufenweise weitere Zivilisationen gibt, macht mich sehr glücklich. Abseits dessen reiht sich diese Erweiterung mehr hinter der ersten ein. Es gibt leider nicht mal neue Miniaturen.

Ein Fazit

Mir gefällt Tapestry sehr gut und dass ich dafür die Reihe komplettieren muss, war mir bereits klar. Die zweite Erweiterung bringt den größten Schwung an Neu in das Spiel, was ich sehr begrüße. Als essenziell würde ich jedoch keine der beiden beschreiben. Schon gar nicht die Dritte, diese kauft man eigentlich nur, wenn einem die Reihe wirklich gut gefällt. Versteht mich nicht falsch – hier ist nichts Schlechtes zu finden, nur der Umstand, dass es auch ohne geht.


Eine Großartigkeit: In Kooperation mit Folded Space, von denen wir auch schon einige Inlays rezensiert haben, wurde von Stonemaier ein Inlay gebaut, welches alle Erweiterungen sinnvoll in der Grundbox zusammenführt. Das finde ich hervorragend! Und dass das Inlay zudem noch farbig bedruckt ist, lässt das alles noch spaßiger werden.

Kurzum: Wer Tapestry kennt und liebt, macht mit diesen beiden Erweiterungen nichts verkehrt. Wer nur Geld für eine hat, dann die etwas teurere zweite Erweiterung. Da habt ihr mehr von.

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Erweiterungen zu Tapestry von Jamey Stegmeier, Mike Young und Chris Scaffidi
Erschienen bei Feuerland/Stonemaier Games
Für 1 bis 5 Spieler in 90 - 120 Minuten ab 14 Jahren
Boardgamegeek-Link zu Kunst und Architektur
Boardgamegeek-Link zu Fantasie und Zukunft 

Sämtliche Bilder sind von uns selbst erstellt oder vom jeweiligen Pressematerial des Verlages (hier Feuerland/Stonemaier Games)
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