[Inhalt & Regeln: So einfach wie möglich]
Wie gewohnt erhalten dann alle Mitspielenden ein Blatt vom Block. Und dann darf auch schon gewürfelt werden. Die Person, die gerade am Zug ist, würfelt dafür die drei Würfel und darf eine beliebige Anzahl an Würfeln ein weiteres Mal würfeln, wenn gewünscht. Dann gibt es – ähnlich wie bei anderen Spielen – die Möglichkeit für ALLE Mitspielenden, die Ergebnisse zu verwerten.
Dabei sind sowohl die Farben als auch die Zahlen relevant. Denn das Feld zum Ankreuzen beziehungsweise Eintragen besteht aus zwei Bereichen:
1. Dem inneren Zahlenbereich
Hier kreist ihr die erste Zahl ein, die ihr eintragen wollt. Jede weitere Zahl, die ihr verwenden wollt, muss dann Teil einer Kette werden. Heißt, ihr verbindet die Zahlen miteinander. Dabei darf diese Linie sich selbst aber nicht kreuzen – und jede Zahl von 2-12 ist nur einmal vorhanden.
2. Dem äußeren Farbbereich
Hier dürft ihr beim ersten Farbfeld noch frei wählen. Alle weiteren Farben, die ihr eintragt, müssen an bereits angekreuzte Felder angrenzen.
Ihr dürft die Würfel aber miteinander verbinden, was die Zahlen betrifft. So könnt ihr zum Beispiel eine 3 und 6 verwenden, um eine 9 zu verbinden. Trotzdem kann es – je nach Würfelpech – sehr schnell zu drei Fehlwürfen kommen.
Aber – anders als bei anderen Spielen ist der Spaß dann nicht direkt vorbei. Ihr dreht stattdessen euer Blatt um und spielt ab dann auf der Rückseite weiter. Erst wenn eine*r von euch auch auf der Rückseite drei Fehlwürfe angekreuzt hat, wird das Spiel beendet und die Wertung steht an.
Das bedeutet – manchmal kann eine Person noch mitten auf der ersten Seite sein, die nächste beendet das Spiel aber bereits wegen zu vieler Fehlwürfe. Bei der Wertung kann das durchaus interessant werden.
Denn hier wird ganz einfach mit Hilfe zweier Leisten gewertet. Je mehr Zahlen- beziehungsweise Farbfelder ihr auf einer Seite ankreuzen konntet, umso besser. Nur logisch, dass Leute, die auf beiden Seiten viele Punkte sammeln konnten, im Vorteil sein könnten.
[FAZIT – kann man machen, muss man aber nicht]
Alles in allem klingt das schon beim Lesen nach nichts Weltbewegendem? Nun, beim Spielen fühlt es sich leider nicht anders an. Für die kleine Pause zwischendurch macht man mit The Choice sicherlich nichts falsch – und tatsächlich war es für 2-3 Partien sogar tatsächlich eine gute Abwechslung für die Qwixx-Familie.
Als wirkliche Ablösung oder langfristige Alternative hapert es dann aber vor allem am Suchtfaktor und dem Ehrgeiz. Die Möglichkeiten sind hier für ein Roll & Write nämlich extrem begrenzt, sodass man wirklich sehr oft bei Würfelwürfen nichts eintragen oder nur einen Würfel verwenden kann. Schade, aber The Choice bleibt so bei einem ‚nett‘. Und das reicht bei der heutigen Auswahl an Spielen einfach nicht.
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The Choice von Reinhard Staupe
Erschienen bei Kendi
Für 2 bis 4 Spieler in 20 Minuten ab 8 Jahren
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sämtliche Bilder sind von uns selbst erstellt oder vom jeweiligen Pressematerial des Verlages (hier Kendi)
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