Es handelt sich um eine Gastrezension von Fernando (Instagram: Kidsdoc_spielt). Fernando ist kein Muttersprachler.
Ein kleines Kartenspiel mit Hexen, Zauber und Magie… ich bin dabei! Und wenn man in der kleinen Box noch schöne Komponenten finden kann, insbesondere hervorragend illustrierte Karten, dann umso besser! Leider ist das Endergebnis etwas ernüchternd.
Aber worum geht es in Witchcraft: Zauber der Nacht? Hier verkörpern wir 2 bis 6 Hexen, die versuchen die meisten Magiepunkte zu bekommen. Wie machen wir das? In unserem Zug haben wir die Wahl zwischen verschiedenen Aktionen. Wir können u. a. Zutaten vom Markt nehmen, Gefährten anheuern, Kristalle akquirieren und Zauber wirken um Magiepunkte zu erhalten. Sobald eine Hexe mindestens 20 Magie hat, endet das Spiel sofort, diese Hexe hat gewonnen. Um Karten vom Markt zu kaufen benutzen wir Kristalle. Die spezielle Mechanik, um Karten vom Markt zu nehmen, auf denen noch keine Kristalle liegen, beinhaltet das Ablegen von Kristallen auf die Karten, die wir nicht nehmen. Karten die wir nehmen möchten und auf denen bereits mindestens ein Kristall liegt, müssen wir nicht bezahlen. Dazu gibt es noch ein paar Regeln mehr, aber das war alles. Im Kern ein sehr einfaches Spiel… vielleicht zu simpel?
Genau da liegt das Problem mit Witchcraft: Zauber der Nacht. Die sehr einfache Regeln bieten keine Herausforderung. Dadurch wird das Spiel wird zu schnell zu repetitiv und langweilig. Die initiale Asymmetrie (jede Hexe hat eine besondere Fähigkeit die lediglich nur zur Bestimmung der Startressourcen relevant ist) oder die unterschiedliche Gefährten (manche davon absolut „overpowered“ im Vergleich zu den anderen), schaffen leider nicht genügende Abwechslung ins Spiel zu bringen.
Das Beste von Witchcraft: Zauber der Nacht sind die Spielkomponenten, welche, wie vom Verlag üblich, in einer hervorragenden Qualität sind und vor allem die fantastischen Illustrationen von der Autorin, Maxine Metzger. Die Darstellung der Hexen, mit ihren molligen Figuren, erinnert an die Kunst des Kolumbianers Fernando Botero. Dazu sind alle Karten und auch die anderen Komponenten sehr schön und passend gestaltet.
Fazit: ein vielleicht zu seichtes Spiel mit wunderschöner Grafik und Materialien. Wahrscheinlich für Wenig-Spieler*innen mehr geeignet als für erfahrene Spieler.
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Witchcraft: Zauber der Nacht von Maxine Metzger
Erschienen bei King Racoon Games
Für 2 bis 6 Spieler in ca. 25 Minuten ab 12 Jahren
sämtliche Bilder sind von uns selbst erstellt oder vom jeweiligen Pressematerial des Verlages (hier King Racoon Games)
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