Sauklaue ist eins der zahlreichen Partygames, mit welchen Big Potato Games auf den deutschen Markt expandiert ist. Bereits das Spielecover verspricht…. sagen wir schlüpfrige…. Missverständnisse. Billiger Teenagerhumor? Keineswegs. Denn, auch wenn das Cover anderes suggeriert, sind die Begriffe im Spiel selbst meistens doch eher jugendfrei.
Spielerisch erfindet Sauklaue das Genre nicht neu. Im Grunde haben wir die Spielidee schon gefühlte tausendmal auf dem Markt gesehen. Wir starten mit einem Begriff, malen diesen, geben die Karte weiter, woraufhin der nächste Spieler wiederum einen Begriff aus der Zeichnung ableiten muss, den der wiederum nächste dann wieder zeichnet usw. Ja, Ihr habt es erraten: Stille Post.
Und auch wenn ich hiermit Gefahr laufe, dass diese Rezension die kürzeste aller Zeiten auf dieser Homepage werden könnte, kann ich zum Spielprinzip kaum mehr hinzudichten. Ahja, nach einer Runde wertet jeder Spieler völlig subjektiv alle Zeichnungen und Begriffe für sich und vergibt Punkte. Puh, auch wenig Neues.
Da fragt man sich vermutlich: Brauche ich Sauklaue? Wohl kaum. Auf dem Markt gibt es unzählige Spieler dieser Art (Mein Favorit dabei: Mutabo), wogegen Sauklaue auch mit dem eigenen Material, was ansonsten Selling-Point Nummer 1 des Verlags ist, nicht sonderlich punkten kann. Das ist zwar völlig in Ordnung, aber auch nichts außergewöhnliches. Sauklaue zählt definitiv zu den schwächsten Titel des Portfolios von Big Potato Games.
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sämtliche Bilder sind von uns selbst erstellt oder vom jeweiligen Pressematerial des Verlages (hier Big Potato Games)