Immer wieder erscheinen neue Spieleverlage, die mit ihrem kleinem Sortiment, die Brettspielvielfalt erweitern. Ein solcher Spieleverlag ist der Schweizer Ludit Verlag, der nun seine ersten Spiele in Eigenregie herausgebracht hat: Reimraupe und Kupu-Kupu. Wir haben uns die Spieleneuheiten für euch angeschaut.
Reimraupe ist ein Memo-Spiel mit Reimen, das für 2-6 Spieler ab 5 Jahren geeignet ist.
Ziel des Spiels ist es die meisten Memokarten zu sammeln, indem man Reimpaare findet.
Wie bei Memory werden alle Memo-Karten verdeckt auf dem Tisch verteilt. Abwechselnd deckt ein Spieler 2 Memo-Karten auf und vergleicht diese. Die Raupe in der rechten unteren Ecke dient zur Kontrolle (gleichfarbige Farbkleckse an gleicher Stelle = Reimpaar) und zeigt zudem die Anzahl der Silben des Bilderwortes an. Reimen sich die Bildpaare, darf der Spieler das Bildpaar behalten und erneut 2 Karten aufdecken. Passen die Karten nicht zusammen ist der nächste Spieler an der Reihe. Sind alle Memo-Karten zugeordnet, gewinnt der Spieler mit dem höchsten Kartenstapel.
Die Memo-Karten sind in 3 Farbgruppen aufgeteilt, die entweder einzeln oder gemischt gespielt werden können.
Fazit:
Reimraupe von Ludit erscheint in einer fröhlichen, kleinen Spieleschachtel, die prallgefüllt ist. Insgesamt 70 Memokarten mit drei verschiedenfarbigen Raupen sind enthalten. Die Memokarten sind aus festem Karton und mit abgerundeten Ecken. Die Bilder sind kinderfreundliche, bunte Zeichnungen, die sich nah an den realen Gegenständen orientieren. Die Qualität und das Design kann mit den großen Spieleverlagen mithalten.
Die Spieleidee von Reimraupe ist nicht neu, Memory-Varianten gibt es schon lange in vielen verschiedenen Varianten und auch das Bilden von Reimpaaren ist den meisten bekannt. Neu ist die Kontrollmöglichkeit durch die kleinen Reimraupen. Diese finden sich an der rechten, unteren Ecke der Memokarten und zeigen eine unterschiedliche Anzahl und Anordnung an Farbklecksen. Sind die Reimraupen zweier Memo-Karten identisch, sind diese die zugehörigen Reimpaare. Zudem gibt die Anzahl an Farbklecksen an, wie viele Silben das Bildwort hat.
Die Idee der Reimraupen gefällt mir gut. Die Kinder haben sehr schnell verstanden wie sie mit den Reimraupen die Memo-Karten kontrollieren können. Die Anzahl der Silben ist hingegen ein Hinweis, der nur für ältere Kinder oder Erwachsene anwendbar ist. Die jüngeren Kinder können haben meist noch kein Verständnis für Silben oder können dir Anzahl der Farbkleckse nicht auf das Silbenprinzip übertragen.
Die Reimraupen sind sehr klein dargestellt, so dass Personen mit einer Sehschwäche Schwierigkeiten beim erkennen der Farbkleckse haben können und bei schlechter Beleuchtung die Unterscheidung von roten und blauen Farbklecksen nicht immer eindeutig gegeben ist.
Insgesamt ist Reimraupe ein solides Memo-Spiel mit Reimen, das eine alternative zum normalen Memory Spiel darstellt.
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Reimraupe von Robert Stoop
Erschienen bei Ludit GmbH
Für 2 bis 6 Spieler in ca. 15 Minuten ab 5 Jahren
sämtliche Bilder sind von uns selbst erstellt oder vom jeweiligen Pressematerial des Verlages (hier Ludit GmbH)