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03.03.2021

Traumfänger


Es gibt Träume, die vergisst man sein ganzes Leben nicht. Leider gilt das auch für Albträume, so weiß ich noch heute, dass ich als Kind davon geträumt habe in einen Schusswechsel mit Robocop gewesen zu sein und dieser mich tödlich traf. Erstens könnt ihr daran erahnen, wie alt ich schon bin und zweitens weiß ich auch nicht warum ich Robocop als böse empfand. Aber genug von mir. Auch das Spiel Traumfänger von SpaceCow (der Kinderspiel-Sparte von SpaceCowboys) beschäftigt sich mit unseren Träumen und ist schon für Kinder ab 4 Jahren geeignet. Eine Partie dauert 15 Minuten und bis zu 4 Kinder können mitspielen. Ich möchte mir auch angewöhnen die Autoren zu nennen, dies sind in diesem Fall David Franck und Laurent Escoffier. Für die künstlerische Darstellung zeichnet sich Maud Chalmel verantwortlich.


[MATERIAL & ANLEITUNG]

Das Material ist eine Wucht, anders kann ich es nicht sagen. Hervorragende Qualität der Karten und der Papptoken. Double-Layer Boards ebenfalls hervorragend. Und als Sahnetupfer, gibt es nicht einfach ein Beutel für die Tokens, sondern wurde es hier als Kopfkissen gestaltet mit flauschiger Füllung. Stimmungsvoller geht es nicht und damit holt man Kinder an den Tisch! Auch die Gestaltung ist kindgerecht und dabei modern und stimmig. Und es gibt sogar ein Einhorn! Die Anleitung ist ebenfalls gut und gibt keinen Grund zur Beanstandung.


[ABLAUF]

Keiner möchte sich im Schlaf mit Albträumen rumplagen, aber zum Glück gibt es die Kuscheltiere, die uns dabei helfen aus diesen bösen Träume eine schöne Geschichte zu machen. 

Jeder Spieler erhält ein Wolkenbett auf dem man die schönen Träume sammeln kann. In die Tischmitte kommt der Stapel mit den Albtraumkarten und um diese herum legen wir die verschiedenen Kuscheltiere aus. Vom größten, dem Teddybären gibt es vier Exemplare, vom kleinsten, dem Plüsch-Einhorn nur einen. 


Zu Beginn einer Runde wird der oberste Albtraum umgedreht und ein Monster ist zu sehen. Reihum nimmt sich nun jeder Spieler ein Kuscheltier, von dem er meint, dass er damit das Monster komplett abdecken kann. Der Kniff: mit dem großen Teddybären lässt sich wohl jedes Monster abdecken, aber man bekommt nur eine gute Geschichte dafür. Gelingt mir das mit dem kleinsten, dann bekomm ich vier gute Geschichten. Der Spieler, welcher zuerst 12 gute Geschichten sammeln konnte, gewinnt das Spiel. Die guten Träume befinden sich übrigens als Token in dem tollen Kissen. Die Token sind beidseitig mit unterschiedlichen Motiven bedruckt und jedes Kind kann sich die Seite selbst aussuchen. 


In der Anleitung steht es zwar nicht, aber ich finde am Ende kann ja jedes Kind seinen tollen Traum mit den ausgesuchten Token erzählen. 
Es gibt auch noch zwei Varianten, so kann man sogar mit 3jährigen im Team spielen und versuchen durch alle Albträume zu kommen, gelingt es aber einmal nicht, ist das Spiel vorbei. Und als zweites gibt es eine Schnelligkeits-Runde ab 6 Jahre. Hier sucht man sich nicht nach der Reihe das Kuscheltier aus, sondern jeder greift zeitgleich nach den Kuscheltieren.


[FAZIT]

Lobend erwähnen möchte ich nochmal die Ausstattung, die Haptik und die Optik. Alles ist stimmig und hochwertig und lädt zum Spielen ein. 

Das Spiel selbst ist leider nur für einen kleinen Kreis wirklich lange unterhaltend, denn schlussendlich ist es zu einfach. Zumindest je älter man wird und je besser man Größen abschätzen kann. Die Zielgruppe ist 3-6 Jahre alt und genau da passt es perfekt und macht den kleinen Spielern Spaß. Gleichzeitig lernen sie das richtige Einschätzen von Größen und Formen. Und dank der liebevollen Token, kann man dann noch ein wenig die Kreativität fördern. 

Schönes Spiel für unsere Kleinen, welches sicherlich Lust auf mehr und andere Spiele machen sollte.

[FÜR WEN IST DAS SPIEL?]

Das lass ich heute mal weg. Klares 5 von 5 für die Kinder, alle anderen brauchen das Spiel nicht wirklich beachten.



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Traumfänger von Laurent Escouffier und David Franck
Erschienen bei Asmodee
Für 2 bis 4 Spieler in ca. 15 Minuten ab 4 Jahren
Boardgamegeek-Link

sämtliche Bilder sind von uns selbst erstellt oder aus dem Pressematerial des jeweiligen Verlages (hier Asmodee)