http-equiv = "content-language" content = "en" lang = de; lang=de; Coyote - BoardgameMonkeys_Brettspielrezensionen <BoardgameMonkeys_Brettspielrezensionen></BoardgameMonkeys_Brettspielrezensionen> ~ BoardgameMonkeys_Brettspielrezensionen

14.01.2021

Coyote


Coyote ist eines von derzeit drei hipp glitzernden Kartenspielen aus dem Hause HeidelbärGames. Allein von der schicken Optik her musste ich es haben und so kam es dann auch prompt auf den Tisch. Zurück blieb…. Ernüchterung.


Aber alles auf Anfang. In Coyote haben wir ein simples Bluffspiel, was in seinen Ansätzen ähnlich funktioniert wie der Urvater Bluff aus dem Hause Ravensburger - nur eben mit Karten uns ein bissl anders. Alle haben eine Zahlkarte zwischen -10 und +20, deren Wert aber nur alle anderen am Tisch sehen und nicht ich selbst. Dann wird reihum angesagt, wie hoch die Gesamtsumme aller Karten am Tisch ist (inkl. einer verdeckten Karte in der Tischmitte, die keiner sieht). Das passiert so lange, bis einer anzweifelt und dann wird aufgedeckt. Wer falsch geblufft hat, oder falsch anzweifelt, verliert ein Leben. Der letzte mit Leben gewinnt.


Natürlich kommen dazu noch einige kleine Sonderkarten. So gibts etwa die Karte, dass die höchste Karte nix wert ist, oder man kann den Coyote ins Spiel bringen, um noch eine Karte in der Tischmitte zu platzieren, oder man kann mit vorhandenen Lebenspunkten die Karte in der Tischmitte anschauen. Ein klein bissl Taktik ist schon dabei. Was bleibt, ist aber ein seeeeehr glückslastiges Bluff-Spiel, bei dem der Zufall eine deutlich zu große Rolle spielt.


So lies uns Coyote stets mit einem ratlosen Blick zurück. So richtig Spannung kam nicht wirklich auf. Noch dazu dauert das Spiel in Vollbesetzung eine Ewigkeit, denn wenn jeder (außer einem Spieler) alle Leben verloren haben muss (man hat drei), dann kann eine Partie Coyote gut und gerne 60 Minuten dauern. Die Spannung trägt es aber maximal 10 Minuten. Spätestens dann habe ich das Gefühl alles am Tisch gesehen zu haben. Besonders clever (ganz im Gegensatz zu seinem Spielgefährten Spicy) macht Coyote nichts, sodass es noch nicht einmal einer besonderen Erwähnung bedarf, dass es bei Coyote Player-Elimination gibt, die einen Spieler zum Zuschauen für endlos scheinende Minuten verdonnern kann - wobei, dann kann dieser sich wenigstens sinnvolleren Tätigkeiten widmen.

Sorry, aber Coyote fiel bei uns durch die Bank leider komplett durch. Fazit? Schicke Glitzerkarten, lahmes Spiel. Finger weg und lieber zugreifen bei Spicy oder Anansi.
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Coyote von Spartaco Albertarelli
Erschienen bei Heidelbär Games
Für 3 bis 6 Spieler in ca. 45 Minuten ab 10 Jahren

sämtliche Bilder sind von uns selbst erstellt oder aus dem Pressematerial des jeweiligen Verlages (hier Heidelbär Games)