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05.06.2020

Beam me up


Die Würfelspiele, Yathzee und Kniffel, gehören wohl zu den bekanntesten Spielen überhaupt. Schon seit rund 50 Jahren rollen die Würfel über die Tische und Spieler versuchen gespannt diese in Paaren zu sammeln und in Straßen zu ordnen. Und auch bis heute nimmt dieser Spieltrend kein Ende. Das beweist das Würfelspiel Beam me up, dass in seinen Grundzügen auf Kniffel/Yathzee aufbaut und uns dabei in den Weltraum entführt.


Wie bei Kniffel haben wir 3 Würfelversuche um möglichst viele gleiche Augenzahlen zu erwürfeln, Paare oder Drillinge zu sammeln oder Straßen zu bilden. Die Ergebnisse bringen uns jedoch keine Punkte ein, sondern sorgen dafür, dass wir unsere Spielsteine, die unsere Raketen darstellen, ein Stück weiter, in Richtung Weltall befördern. Sind unsere Mitspieler mit einer Rakete besonders schnell unterwegs, führt es dazu, dass unser Spielstein, auf derselben Startbahn, wieder um eine Position zurückfällt. Auf den individuellen Spielertableaus gibt es noch Sonderzeichen, die so etwas verhindern können (pinke Sterne) oder die zu einer zusätzlichen Raketenbewegung führen (Rakete). Kommt ein Spielstein bis zum obersten Rand des Tableaus (türkise Sterne), können Bewegungen aus dieser Startbahn auf eine andere übertragen werden. Am Ende gewinnt derjenige, der 4 Raketen im Weltall hat (bei 2 Spielern, 5 Raketen) und dabei keine Rakete mehr im Startbereich vorweist.


Beam me up ist ein schnell zugängliches Würfelspiel, dass für die ganze Familie geeignet ist. Insbesondere wenn die Spieler bereits Kniffel oder Yathzee kennen, ist der Einstieg sehr einfach. 
Aber im Gegensatz zu Kniffel oder Yathzee herrscht in Beam me up mehr Interaktion zwischen den Spielern. Jeder Würfelwurf kann die eigenen Spielsteine dem Weltraum näher bringen, aber auch gleichzeitig dazu führen, dass andere Spieler mit Ihrem Spielstein sinken. Wo wir gerade noch mit mehreren Spielsteinen im Weltraum standen, können wir nach einer Runde, bereits wieder alle Spielsteine in der Erdatmosphäre vorfinden.
Doch zum Glück erlauben uns die Symbole auf den Spielertableaus zusätzliche Effekte, die uns davor schützen oder uns schneller ins Weltall fliegen lassen. Durch diese Mechanismen erhält Beam me up ein taktisches Element. Fahre ich Spielsteine zu den pinken Sternen, sind diese vor dem Abstieg bis in den Startbereich geschützt, sammle ich gezielt Augenzahlen einer bestimmten Startbahn kann ich womöglich den Sieg eines Spielers verhindern oder ich kann durch die Raketen sofort mehrere Spielsteine bewegen.


In meinen Spielrunden kam Beam me up gut an. Aufgrund der Anlehnung an Kniffel/Yathzee ist es auch für Seniorenrunden und jüngere Spieler sehr gut geeignet. Die Altersempfehlung von 8 Jahren finde ich zu hoch gelegt. Je nach Spielerfahrung kann Beam me up mit 6 Jährigen oder sogar noch jüngeren Kindern gespielt werden, wenn diese begleitet werden. Aufgrund der Kleinen Verpackung eignet es sich zudem gut als Mitbringspiel. Wer Kniffel oder Yathzee mag, wird an diesem Spiel sein Gefallen finden.

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Beim me up von Klaus-Jürgen Wrede
Erschienen beim Moses Verlag
Für 2 bis 4 Spieler in ca. 20 Minuten ab 8 Jahren
Boardgamegeek-Link

sämtliche Bilder sind von uns selbst erstellt oder aus dem Pressematerial des jeweiligen Verlages (hier Moses Verlag)