Spiel des Jahres 2019 – Mit einem Wort fliegend gewonnen
Jedes Jahr, seit nunmehr 40 Jahren, wird der Preis "Spiel des Jahres" verliehen. Was ursprünglich als Idee eines WDR-Redakteur begann, ist mittlerweile die wichtigste Auszeichnung der Welt für Brett- und Kartenspiele. Der Wichtigkeit angemessen ist auch die Kulturstaatsministerin Monika Grütters anwesend gewesen.
Der Ausweg aus den Schatten
In den letzten 10 Jahren hat Gaming, vor allem durch Mobile Gaming und Free 2 Play Konzepte, einen Hype in der breiten Öffentlichkeit erlebt. Davon haben Brett- und Kartenspiele nicht nur profitiert, sondern konnten auch durch einzigartige Spielformate und dem Aufkommen von kooperativen Spielen einen eigenen Hype erzeugen.
Ausdruck dieser allgemeinen Anerkennung in der Bevölkerung ist die extrem gestiegene Wichtigkeit des Preises "Spiel des Jahres". Selbst in den USA werden massiv mehr Exemplare eines Spiels verkauft, ist es Preisträger.
Doch schon die Nominierung ist eine kleine Auszeichnung für sich. 6 Spiele wurden in 2 Kategorien nominiert: Carpe Diem von Alea bzw. Ravensburger, Detective von Portal Games bzw. Pegasus Spiele und Flügelschlag von Feuerland als „Kennerspiel des Jahres 2019“ und Just one von Repos bzw. Asmodee, Werwörter von Ravensburger und L.A.M.A. von Amigo in der Kategorie „Spiel des Jahres 2019“. Zusätzlich wurde jeder der nominierten Autoren
Nach einer kurzen Präsentation aller Nominierten einer Kategorie, inklusive der Übergabe von Nominierungsurkunden, wurde jeweils der Gewinner gekürt. „Kennerspiel des Jahres 2019“ wurde Flügelschlag, enthüllt vom Sprecher des Vereins „Spiel des Jahres“ Bernhard Löhlein. „Spiel des Jahres 2019“ wurde Just One, enthüllt von der Kulturstaatsministerin Monika Grütters.
Ein kleiner Wermutstropfen
Nachdem im Bundestag vor Kurzen erst die Streichung der Videospielföderung beschlossen wurde, hatten vereinzelte Teilnehmer vermutet, dass die Kulturstaatsministerin eine Förderung oder andere finanzielle Mittel für die Gesellschaftsspiel-Branche vorstellen würde. Dieses Thema blieb jedoch in der 12 Minuten langen Rede der Kulturstaatsministerin völlig unerwähnt. Die Gesamte Rede könnt ihr euch auf dem Youtube-Kanal von André-Heinz (H4RD1N) ansehen.