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20.09.2017

Rhino Hero - Super Battle


Stell Dir vor, Du wärst ein Nashorn, aber natürlich kein gewöhnliches. Du würdest auf zwei Beinen laufen, hättest eine Augenmaske, einen Superanzug und selbstverständlich auch ein Cape. Und Deine Lieblingsbeschäftigung bestünde darin, auf selbstgemachte Kartentürme zu klettern.
Wäre es da nicht toll, wenn auch andere mit Dir auf Deinen Türmen herumklettern würden und ihr Euch bei jeder Begegnung eine kleine harmlose Rangelei liefern würdet? Dieser bisher unerfüllte Traum eines jeden Nashorn-Superhelden wurde nun mit Rhino Hero - Super Battle endlich Wirklichkeit! 
Ja wie? Ihr habt nicht davon geträumt? ..Hm…dann solltet ihr trotzdem einen Blick riskieren, denn der Spielspaß ist vorprogrammiert!


Rhino Hero - Super Battle basiert auf dem bereits seit einigen Jahren erhältlichen Rhino Hero auf und das „Urspiel“ lässt sich sogar als Erweiterung für „Super Battle“ heranziehen. Die Spieler bauen hier gemeinsam einen Turm und versuchen, ihren Helden weit möglichst nach oben zu bekommen. Stürzt der Turm ein, gewinnt derjenige Spieler, der zuletzt am weitesten oben war - es sei denn, er hat den Turm selbst zerstört. Der Turmbau erfolgt dabei mit Hilfe von Karten. Auf diesen ist notiert auf welchen Wänden diese Karte (= Fußboden) platziert werden muss. Dabei gibt es große oder kleine Wände und auch Kombinationen beider. 
Hat man einen Boden platziert, muss man bei manchen Böden noch einen Affen platzieren. Diese Affen machen das Spiel zu einer wackeligen Angelegenheit, da sie (absichtlich) nicht besonders gut greifen und man sie nur vorsichtig anheben und umverteilen kann. Anschließend würfelt man und erfährt, wie weit der eigene Held den Turm nach oben klettern darf oder ob er sogar abstürzen muss. Steht man am Ende seines Zuges mit einem anderen Held auf der gleichen Plattform, haut man sich kurz eins auf die Nase (mit Würfeln natürlich). Der Verlierer muss ein Stockwerk absteigen.


Grundsätzlich kommt es also darauf an, einen Boden so zu platzieren, dass er beim Ausspielen hält, aber zusammenkracht, sobald ein anderer Spieler sich darauf stellen will. Aber auch nur dann, wenn man selbst im Turm am höchsten steht. Diese Dynamik macht das Spiel unglaublich abwechslungsreich und spaßig. Denn der „Schwierigkeitsgrad“ kann so jederzeit im Spiel selbst bestimmt werden. Mit kleinen Kindern versucht man, einen möglichst stabilen Turm zu bauen, während man bei anderen Erwachsenen nichts unversucht lässt, ihnen eine Falle zu stellen. Durch die relativ kurze Spielzeit ist zudem eine Revanche immer noch drin und wird aufgrund der nicht zu unterschwätzenden Schadenfreude auch gern gewährt.

Neben dem Spielspaß bringt die Box ordentliche und schön illustrierte Komponenten mit. Die Karten machen einen wertigen Eindruck und bieten die nötige Stabilität für ein Kartenhaus, dass zum Einstürzen vorprogrammiert ist. Alles super…Rhino!

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Rhino Hero - Super Battle von Scott Frisco und Steven Strumpf
Erschienen bei Haba
Für 2-4 Spieler in ca. 20 Minuten
Boardgamegeek-Link



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