So genannte Dungeon Crawler erfreuen sich ja seit je her einer ganz besonderen Beliebtheit. Ich erinnere mich gut, dass in meiner Kindheit fast jede freue Minute für HeroQuest draufging. Spielte ich mal nicht, bemalte ich die mitgelieferten Miniaturen oder plante eigene Abenteuer.
Vielleicht ist es auch gerade das, was einen Dungeon Crawler so beliebt macht: Das Gesamtpaket, die Flucht in eine eigene Welt, das Rollenspiel auf dem Brett.
Unlängst haben auch die Verlage erkannt, dass man mit dieser Art von Spiel so richtig Kohle machen kann. Einfach ein paar nette Miniaturen reingepackt, das Projekt auf Kickstarter gestartet und fertig ist die Gelddruckmaschine. Braucht ein Dungeon Crawler überhaupt gute Mechanismen? Natürlich. Denn nur das hebt ihn von der aktuell breit aufgestellten Konkurrenz noch ab.
Myth

Klarer Vorteil bei Myth: Es gibt keinen Dungeonmaster, da sich die Dunkelheit ganz von alleine steuert. Einziges Problem: Das Basisspiel alleine enttäuscht auf lange Sicht durch unvollständige mitgelieferte Questlinien und wenig Abwechslung bei den Monstern. Wer das System zu lieben beginnt, der ist zwangsläufig nach einigen Partien auf den Kauf von Erweiterungen angewiesen.

Mice and Mystic
Ach sind die aber süß! Mice and Mystics überzeugt durch starkes Thema und einer tollen Geschichte.. und kleine süße Mäuse. Selbst die Gegner sehen süß aus. Mitgeliefert wird allein im Basisspiel eine ausführliche Storyline, welche mit aktuell einer Erweiterung noch einmal ausgebaut wird. Die Spielmechanik dabei allein betrachtet ist eher altbacken und beschränkt sich auf zahlreiche Würfelproben. Problematisch wird es allein, wenn die Story einmal durchgespielt wurde. Ein Reiz zum erneuten Durchspielen besteht mangels schöner Mechanismen leider nicht. Dennoch ein Erlebnis auch für ältere Kinder.

HeroQuest

