Ich gebe es zu: Ich bin ein Fan von Eight Minute Empire. Kurze prägnante Regeln, kurze Spieldauer mit dennoch semi-epischem Zivilisationsfeeling und endlich mal ein Spiel, in welchem wertvolle Ressourcen wie Tannen oder aber Karotten die Aufmerksamkeit erfahren, welche sie verdient haben. Nein im Ernst. Eight Minute Empire faszinierte mich lange Zeit und stellte schon bald den klassischen Filler am Ende meiner Spielrunden. Umso skeptischer war ich, als dann Eight Minute Empire: Legends bei Kickstarter auftauchte. Nein, keine Erweiterung, sondern vielmehr ein eigenständiges Spiel. Losgelöst vom Set sammeln, hin zum Fantasyfeeling. Brauchte ich wirklich beide? Ich schlug zu.
Wie es nach dem Erstlingserfolg seines Vorgängers wohl zu erwarten war, brach auch Eight Minute Empire: Legends die Schallmauer des Fundinggoals seiner Kickstarterkampagne in Rekordzeit. Bis zum Ende hieß es dann für mich: Mitfiebern für Komponentenupgrades. Und nach ein paar Monaten lag es dann doch tatsächlich bei mir auf dem Tisch. Das erste Öffnen, das Entfernen der Folie, der Geruch von neuem Spielmaterial. Herrlich. So weit - so gut. Die Spielkarten dann das erste Highlight: Ganz zu schweigen vom ohnehin tollen Artwork von Designer, Grafiker und Verleger Ryan Laukat war ich begeistert und zugleich erleichtert, von der tollen Qualität der Karten. Umso wichtiger bei einem Spiel, bei dem jene fast ununterbrochen hin und hergeschoben werden und mit der Zeit ganz automatisch verbleichen.
In Legends heißt es also jetzt: Karten sammeln, welche Sonderfähigkeiten verleihen und damit den Fokus doch wieder mehr auf das nun variabel gestalbare Feld lenken. Die Set-Collection musste Kartengruppen weichen. Zwar gibt es nun noch immer nicht zu unterschätzende, siegpunktgenerierende Monsterkombinationen, doch wurde durch zahlreiche Kartenfähigkeiten und die neu hinzugekommenen Anführer, sowie die Ereignisplättchen ein gehöriges Maß an Interaktion geschaffen, welche im Vorgänger des Öfteren leider abhanden kam.
Vor dem ersten Testen war ich dann aber doch skeptisch: War es wirklich nötig, Legends zu kaufen, wo doch das Erstlingswerk bereits in meinem Besitz war? Noch einer einzigen Runde bestätigte sich jedoch bereits das, was ich nun, nach einigen mehr Partien, noch immer sagen kann: Eight Minute Empire: Legends ersetzt seinen Vorgänger vollständig. Okay, ich muss das wohl etwas relativieren. Sonst entsteht hier noch der Eindruck, dass ich den Vorgänger nicht mochte oder ihn jetzt als schlechteres Spiel bezeichnen würde. Ganz im Gegenteil. Eight Minute Empire ist nach wie vor ein wirklicher Kracher. Nicht umsonst hat das Spiel unlängst einen deutschen Ableger erhalten und immer wieder positive Resonanz erhalten. Legends fühlt sich aber mehr wie eine überarbeitete Neuauflage, als wie ein Folgetitel an. Es wirkt so, als hätte der Designer das Erstlingswerk noch einmal in alle Einzelteile zerlegt, auf die einzigartigen tollen Mechanismen heruntergebrochen, die das Spiel so erfolgreich werden ließen und die diese dann mit frischen, verbesserten und eleganteren Ideen wieder zusammengesetzt.
Alles wirkt runder, ausgereifter und schnörkelloser. Dazu endlich ein schickes Thema, das auch grafisch dem Autor perfekt in die Hand spielt. Nicht umsonst überzeugt Laukat in allen seinen Titeln mit seinem einzigartigen, unverwechselbaren Stil.
Ein bisschen Wehmut schwingt dann aber doch mit. Eight Minute Empire machte Spaß. Die Karotten bleiben jetzt aber wohl erstmal im Schrank bis sich dann doch mal eine Gruppe auftut, welche aus exakt fünf Spielern besteht (Legends unterstützt nämlich nur 4) oder welche partout eine Abneigung gegenüber Fantasy hat.
Die achtminütige Spielzeit rückt im Übrigen noch etwas mehr in die Ferne, als beim Vorgänger. Aber dem Hype um den eingängigen Titel wollte sich der Verlag dann doch nicht in den Weg stellen. Und mit etwas Übung und entscheidungsfreudigen Mitspielern gilt auch dann manchmal "Nomen est omen".
In Legends heißt es also jetzt: Karten sammeln, welche Sonderfähigkeiten verleihen und damit den Fokus doch wieder mehr auf das nun variabel gestalbare Feld lenken. Die Set-Collection musste Kartengruppen weichen. Zwar gibt es nun noch immer nicht zu unterschätzende, siegpunktgenerierende Monsterkombinationen, doch wurde durch zahlreiche Kartenfähigkeiten und die neu hinzugekommenen Anführer, sowie die Ereignisplättchen ein gehöriges Maß an Interaktion geschaffen, welche im Vorgänger des Öfteren leider abhanden kam.
Vor dem ersten Testen war ich dann aber doch skeptisch: War es wirklich nötig, Legends zu kaufen, wo doch das Erstlingswerk bereits in meinem Besitz war? Noch einer einzigen Runde bestätigte sich jedoch bereits das, was ich nun, nach einigen mehr Partien, noch immer sagen kann: Eight Minute Empire: Legends ersetzt seinen Vorgänger vollständig. Okay, ich muss das wohl etwas relativieren. Sonst entsteht hier noch der Eindruck, dass ich den Vorgänger nicht mochte oder ihn jetzt als schlechteres Spiel bezeichnen würde. Ganz im Gegenteil. Eight Minute Empire ist nach wie vor ein wirklicher Kracher. Nicht umsonst hat das Spiel unlängst einen deutschen Ableger erhalten und immer wieder positive Resonanz erhalten. Legends fühlt sich aber mehr wie eine überarbeitete Neuauflage, als wie ein Folgetitel an. Es wirkt so, als hätte der Designer das Erstlingswerk noch einmal in alle Einzelteile zerlegt, auf die einzigartigen tollen Mechanismen heruntergebrochen, die das Spiel so erfolgreich werden ließen und die diese dann mit frischen, verbesserten und eleganteren Ideen wieder zusammengesetzt.
Alles wirkt runder, ausgereifter und schnörkelloser. Dazu endlich ein schickes Thema, das auch grafisch dem Autor perfekt in die Hand spielt. Nicht umsonst überzeugt Laukat in allen seinen Titeln mit seinem einzigartigen, unverwechselbaren Stil.
Ein bisschen Wehmut schwingt dann aber doch mit. Eight Minute Empire machte Spaß. Die Karotten bleiben jetzt aber wohl erstmal im Schrank bis sich dann doch mal eine Gruppe auftut, welche aus exakt fünf Spielern besteht (Legends unterstützt nämlich nur 4) oder welche partout eine Abneigung gegenüber Fantasy hat.
Die achtminütige Spielzeit rückt im Übrigen noch etwas mehr in die Ferne, als beim Vorgänger. Aber dem Hype um den eingängigen Titel wollte sich der Verlag dann doch nicht in den Weg stellen. Und mit etwas Übung und entscheidungsfreudigen Mitspielern gilt auch dann manchmal "Nomen est omen".
Eight Minute Empire von Ryan Laukat
Erschienen bei Red Raven Games
Für 2 bis 5 Spieler in ca. 8 Minuten
Boardgamegeek-Link