Die Star Wars Lizenz wird aktuell sehr stark im Bereich der Brettspiele verwendet. Ein paar Beispiele hierfür habe ich bereits in den MonkeyTales vorgestellt. Gerade der Kosmos-Verlag hat einige Spiele im bekannten Weltraumuniversum in den letzten Jahren herausgebracht - dabei waren viele simple Familien- oder Mitbringspiele. Mit Angriff der Klonkrieger wurde nun auch ein kooperatives Spiel von Inka und Markus Brand veröffentlicht. Starke Mechanismen oder doch nur starke Lizenz?
Spielverlauf und Spielziel
In Angriff der Klonkrieger übernehmen 2-4 Spieler die Rollen von Jedis, welche in der bekannten Szene aus Episode 2 sich in der Arena von Geonosis einer Überzahl an Kampfdroiden gegenübersehen, welche vom mächtigen Count Dooku kontrolliert werden. Ziel des Spiels ist es dabei so lange zu überleben, bis Meister Yoda eintrifft und die Jedi rettet. Stürmen zu viele neue Droiden die Arena oder schafft es die Gruppe nicht die so genannte Hauptbedrohung zu meistern, verliert das Team.
Der Mechanismus ist dabei eingängig und simpel. Jeder Spieler würfelt zu Beginn einer Runde und kann nun den Würfel auf sein eigenes, leicht individuelles Spielertableau platzieren - sofern er denn mit dem aufgedruckten Würfelergebnis auf dem gewünschten Feld übereinstimmt. Hiermit bestimmt er, ob gekämpft wird, ob eine Spezialfähigkeit zum Tragen kommt oder ob Macht generiert wird.
Kam jeder Spieler zum Zug, so rückt Yoda auf der Rundenleiste ein Stück weiter nach vorne. Diese Leiste zeigt sodann das nächste Ereignis mit einem kleinen Symbol an. Die Ereignisse bringen meistens neue Droiden ins Spiel, welche zufällig einer Region auf dem Spielbrett zugeordnet werden und später von den Jedi durch Würfeln abgeräumt werden können.
Resume
An der Kürze der Zusammenfassung des Spielverlaufes erkennt man bereits, dass es sich bei Angriff der Klonkrieger um kein tiefes Strategiespiel handelt. Ganz im Gegenteil: Vielmehr findet man hier ein seichtes Familienspiel vor, welches erfahrene Spieler vor keine wirkliche knifflige Herausforderung stellt. Zu simpel und offensichtlich sind die Aktionen, welche es zu wählen gilt und selbst bei extremem Würfelpech hilft im Notfall die Macht, die die Würfelergebnisse zu Gunsten der Spieler manipulieren kann.
Die Ausstattung der Box ist jedoch vorbildlich. Jedem Jedi liegt eine Miniatur bei und die Grafik der Karten und des Brettes vermittelt authentisches Star Wars Feeling. Ich persönlich habe jedoch die Droiden, welche im Spiel lediglich als Pappcounter daherkommen mit Miniaturen des Star Wars Miniature Spiels ersetzt.
Die im Spiel enthaltene Erweiterung, welche die beliebten Droiden R2D2 und C-3PO ins Spiel bringt, erhöht zwar den Schwierigkeitsgrad für die Spieler geringfügig, stellt aber auch keine echte Bedrohung dar.
Der fehlende Schwierigkeitsgrad ist und bleibt das Hauptproblem von Angriff der Klonkrieger. Ein kooperatives Spiel muss knackig schwer sein. Es muss die Spieler vor vermeintlich unlösbare und ausweglose Spielsituationen stellen und sie öfter scheitern als siegen lassen, damit ein seltener Triumph umso euphorischer gefeiert werden kann.
Die Szene aus der Arena in Geonosis bringt rein thematisch all dies mit. Wie hat man im Kino mitgefiebert, als nicht endend wollende Massen an Droiden in die Arena stürmten, sowie unbezwingbar scheinende Kreaturen die Jediritter in die Enge drängten. Diese gute Vorlage wurde leider nicht umgesetzt und so richtig Spannung will einfach nicht aufkommen - vielleicht maximal für die anvisierte Zielgruppe zwischen 8 und 12 Jahren. Für Erwachsene kommt Angriff der Klonkrieger aber wohl eher als kurzer seichter Absacker auf den Tisch - und dann auch nur für echte Star Wars Fans.
Vielen Dank an Kosmos für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares
An der Kürze der Zusammenfassung des Spielverlaufes erkennt man bereits, dass es sich bei Angriff der Klonkrieger um kein tiefes Strategiespiel handelt. Ganz im Gegenteil: Vielmehr findet man hier ein seichtes Familienspiel vor, welches erfahrene Spieler vor keine wirkliche knifflige Herausforderung stellt. Zu simpel und offensichtlich sind die Aktionen, welche es zu wählen gilt und selbst bei extremem Würfelpech hilft im Notfall die Macht, die die Würfelergebnisse zu Gunsten der Spieler manipulieren kann.
Die Ausstattung der Box ist jedoch vorbildlich. Jedem Jedi liegt eine Miniatur bei und die Grafik der Karten und des Brettes vermittelt authentisches Star Wars Feeling. Ich persönlich habe jedoch die Droiden, welche im Spiel lediglich als Pappcounter daherkommen mit Miniaturen des Star Wars Miniature Spiels ersetzt.
Die im Spiel enthaltene Erweiterung, welche die beliebten Droiden R2D2 und C-3PO ins Spiel bringt, erhöht zwar den Schwierigkeitsgrad für die Spieler geringfügig, stellt aber auch keine echte Bedrohung dar.
Der fehlende Schwierigkeitsgrad ist und bleibt das Hauptproblem von Angriff der Klonkrieger. Ein kooperatives Spiel muss knackig schwer sein. Es muss die Spieler vor vermeintlich unlösbare und ausweglose Spielsituationen stellen und sie öfter scheitern als siegen lassen, damit ein seltener Triumph umso euphorischer gefeiert werden kann.
Die Szene aus der Arena in Geonosis bringt rein thematisch all dies mit. Wie hat man im Kino mitgefiebert, als nicht endend wollende Massen an Droiden in die Arena stürmten, sowie unbezwingbar scheinende Kreaturen die Jediritter in die Enge drängten. Diese gute Vorlage wurde leider nicht umgesetzt und so richtig Spannung will einfach nicht aufkommen - vielleicht maximal für die anvisierte Zielgruppe zwischen 8 und 12 Jahren. Für Erwachsene kommt Angriff der Klonkrieger aber wohl eher als kurzer seichter Absacker auf den Tisch - und dann auch nur für echte Star Wars Fans.
Vielen Dank an Kosmos für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares